Zeitenwende – ein Jahr nach dem russischen Überfall auf die Ukraine

Montag, 27.02.2023

Von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr

Deutscher Bundestag

Vor-Ort | Reichstagsgebäude, Fraktionssaal 3 S001
Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Aufgrund der hohen Anmeldezahlen ist eine Teilnahme vor Ort leider nicht mehr möglich. Sie haben aber die Möglichkeit, die Veranstaltung Online zu verfolgen.

Für die Online-Teilnahme benutzt die SPD-Bundestagsfraktion das Videokonferenzsystem webex. Ein webex-Konto wird nicht benötigt. Sie können an der Veranstaltung per Laptop, Tablet oder Smartphone teilnehmen.

https://spdfraktion.webex.com/spdfraktion/j.php?MTID=m44ceefe851c86b4880249dde217bca70

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

mehr als 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und etwas mehr als zwanzig Jahre nach dem Ende der jugoslawischen Nachfolgekriege herrscht wieder ein Krieg in Europa. Der brutale, menschenverachtende und völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine hat der internationalen Sicherheitsarchitektur, die nach dem Ende der Blockkonfrontation mühsam aufgebaut wurde, den Boden entzogen. Zurecht hat Bundeskanzler Olaf Scholz den Krieg in seiner Rede vor dem Deutschen Bundestag am 27. Februar 2022 deshalb als eine Zeitenwende bezeichnet.

Deutschland steht fest und solidarisch an der Seite der Ukraine. Seit Kriegsbeginn hat die Ampel-Koalition umfassend, aber auch mit Augenmaß, finanziell, humanitär und militärisch unterstützt. Das werden wir auch weiterhin in enger Abstimmung mit unseren Partnern tun. Gleichzeitig müssen wir der Verantwortung für Frieden und Stabilität gerecht werden. Dazu gehört, Friedens- und Demokratieprozesse weltweit, wo immer möglich, zu stärken und voranzutreiben, und Gesprächskanäle offen zu halten – auch in schwierigen Fällen.

Der russische Angriffskrieg hat Auswirkungen auf alle Bereiche der internationalen Politik. Wir wollen angesichts einer zunehmend fragmentierten Weltordnung insbesondere mit den Ländern des Globalen Südens Verantwortungspartnerschaften aufbauen und stärken. Wir gestalten unsere Außen- und Entwicklungspolitik feministisch und machen unseren Partnern attraktive Angebote zur Zusammenarbeit, die für beide Seiten Vorteile bieten und zur nachhaltigen und sozial gerechten Transformation des globalen Wirtschaftssystems beitragen.

Diskutieren Sie mit, wie das gelingen kann.

Gabriela Heinrich, MdB
Stellv. Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion

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